Nepal 2024

Warum mit Jugendlichen nach Nepal?

Wir sehen hier in Deutschland einen Lebensstandard als normal an, von dem ein Großteil der Menschheit nur träumen kann. Was es bedeutet, in einem weniger privilegierten Land zu leben, können wir uns kaum vorstellen, geschweige denn fühlen. Dazu muss man dort gewesen sein. Nach drei Wochen ohne fließend warmes Wasser, Strom und den prall gefüllten Supermarkt um die Ecke wird offensichtlich, wie komfortabel unser Leben ist – und dass wir unsere Privilegien dafür nutzen können und müssen, denen zu helfen, denen es schlechter geht.

Und das tun wir nun bereits seit 2013 in Nepal. So haben wir nach dem verheerenden Erdbeben 2015 eine Grundschule gebaut und den Ausbau eines Krankenhauses vorangetrieben, indem wir etwa einen medizinischen Fußboden ausgelegt, das Dach abgedichtet und Sanitäranlagen gebaut haben. Seit 2013 ist dort die Zahl der täglichen Patient:innen von 30 auf mehr als 600 angestiegen, mittlerweile wird das Krankenhaus auch vom nepalesischen Staat stärker unterstützt. Zu sehen, dass der Einsatz von Jugendlichen das Leben vieler Menschen in Nepal nachhaltig verbessert und dass wir mit unserem persönlichen Engagement Dinge ändern können, macht das Projekt zu einem großen Gewinn und einem prägenden Erlebnis – für uns und die Menschen in Nepal.

Fünf Mal waren wir bereits mit einer Gruppe von Bonner Jugendlichen in Nepal, haben dort geholfen, gebaut, Freundschaften geknüpft: 2013, 2015, 2017, 2019 und 2022. Und auch in den Jahren dazwischen waren wir immer wieder mit einigen Scoutern vor Ort, um dafür zu sorgen, dass unsere Hilfe auch in Nepal ankommt und um die nächsten großen Aufenthalte vorzubereiten. Unsere nächste große Fahrt ist für 2024 geplant, dann wollen wir wieder tatkräftig am Gebäude des Ratnanagar Hospitals im Distrikt Chitwan anpacken, das täglich mehr als 600 Nepali medizinisch versorgt.

Schon 2023 werden wir möglichst viele Menschen in abgelegenen Dörfern mit schlechter Infrastruktur die Möglichkeit bieten, sich von Ärzt*innen behandeln zu lassen, mit Medikamenten und Lebensmitteln versorgt zu werden. Um mehrere dieser Health und Food Camps durchführen zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen.

 

Unser Film zum Nepal-Projekt

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, lautet ein deutsches Sprichwort. Und wir haben gleich einen ganzen Film über unsere Arbeit in Nepal gedreht. 2021 konnte wegen der Corona-Pandemie unsere ursprünglich geplante Fahrt nicht stattfinden. Stattdessen sind wir mit einer kleinen Gruppe nach Nepal gereist, um medizinische Versorgung und Lebensmittel in abgelegene Dörfer zu bringen und einen Dokumentarfilm über unser Projekt zu drehen.

Wir gehörten zu den ersten Menschen, die nach gut eineinhalb Jahren in das schwer von der Pandemie getroffene Nepal kamen. Als das Land 2020 in einen strengen Lockdown ging, konnten die Menschen aus ihren Dörfern nicht mehr in die Städte kommen, um dort Geld zu verdienen. Und als sie wieder kommen durften, gab es häufig keine Arbeit mehr für sie. Auch deshalb stießen wir auf ein herzliches Willkommen, als wir dort unsere Dokumentation drehten und mit vielen Menschen über ihr Leben in den tropischen Bergen im Süden Nepals sprachen.